„Kultur der Regionen” – der Lorenz & Company Förderfonds
Lorenz & Company vergibt jedes Jahr an aufstrebende kulturschaffende Personen oder Gruppen einen Förderpreis in Form einer sach-/projektgebundenen finanziellen Unterstützung.
Gefördert werden können Projekte aus den Bereichen Literatur, Musik, Theater, bildende Kunst, elektronische Kunst sowie anderen kulturellen Schaffensrichtungen, in denen „Begegnungskultur” für das Zusammenwachsen eines vereinten Europas oder zur Verständigung weltweiter Kulturen lebendig wird.
2020 | Papier mit Erinnerung – Angelika Flaig
Das ewige Werden und Vergehen. Wie symbolträchtig Papier für diesen fortwährenden Kreislauf steht, zeigt Angelika Flaig eindrucksvoll und ausdrucksstark. Mit ihrem Wechselspiel der Farben und der Verbindung verschiedener Bildelemente lässt sie Erinnerung, Gegenwart und Zukunftsgedanken nahtlos ineinander übergehen. Vergangenheit als Basis für das Moderne. Klassik trifft Digital.
Angelika Flaig überträgt das Sinnliche ins Geistige. Durch ihre Kunst spürt der Betrachter, dass Papier sowohl in seiner Herstellung als auch seiner Nutzung einem ständigen Wandel unterliegt: „Papier mit Erinnerung“ ist ein Spiegelbild des Lebens.
www.angelika-flaig.de
2019 | Zuviel des Guten kann wundervoll sein – Heidi Stulle-Gold
Sympathisch eigenwillig und erfrischend farbenfroh sind sie, die geschnitzten und bemalten Holzskulpturen und Bilder von Heidi Stulle-Gold. Immer entführen sie mit einem Augenzwinkern in die Welt der Fantasie, erzählen alte Geschichten wie die vom Froschkönig, von Max und Moritz oder der Erbsenprinzessin unter eigenwilligem Blickwinkel neu.
Die freiberufliche Illustratorin und Grafik-Designerin verbindet originelle Ideen mit handwerklicher Perfektion. Sie ist neugierig auf alles und erlaubt sich in ihren Arbeiten viele künstlerische Freiheiten – im Großformat, auf Leinwand, Packpapier, Pappe, mit kräftigen Farben und mit ihrer späten Liebe - Schnitzmesser, Kettensäge ... Holz!
www.stulle-gold.de und www.stulle-gold-art.de
2018 | Verwischtes – Paul Robert Reif
Paul Robert Reif arbeitet daran, vom Leben Verschüttetes greifbar, mit der Zeit taub Gewordenes spürbar, Verborgenes sichtbar zu machen. Mit zum Teil selbst entwickelten Maltechniken und Ölfarben Gedanken, Gefühlen und Unterbewusstem Farbe, Form und Struktur zu geben.
In Bildern, die eine eigene Sprache schaffen. Eine Sprache für bislang Unausgesprochenes, Unbeachtetes, Verborgenes und Verschüttetes.
Im Juli 2018 startete Paul Robert Reif die Zusammenarbeit mit der Art Gallery 104 in New York City.
www.paulrobertreif.art

2017 | Wegstücke - Klaudia Dietewich
Klaudia Dietewich fotografiert Spuren. Wie eine Archäologin durchsucht und erforscht sie urbane und industrielle Räume undentdeckt im Geflickten, Übersehenen und Vergessenen das eigentlich Schöne und im allmählichen Verschwinden der Motiveeine Parallele zur eigenen Existenz.
Bei ihren Gängen durch die Städte in aller Welt löst Dietewich ausvernarbten, verkleckerten, gerissenen und zerschundenen Asphaltflächen Fragmente visuell heraus und überträgt diese auf ihre Bildträger − meist Alu-Dibond. Ihre Wegstücke sind Überreste unserer Kultur. Als „Kondensat gelebten Lebens“ stellen sie die Frage, was bleibt von uns und von der Welt, wie wir sie kennen.
www.klaudiadietewich.de

2016 | „Wege gehen“ Sibylle Möndel
„Das Menschliche, das ‚Auf-dem-Weg-Sein’ ist mein Anliegen. Jeder ist auf seinem persönlichen Weg. Und stößt dabei irgendwann an Grenzen – innerlich und in der äußeren Welt. Er kann die Grenzen überwinden und Neuland betreten. Auf diesem Weg findet jeder neue Möglichkeiten, neue Herausforderungen und neue Freiheiten.“
Sibylle Möndel kombiniert Malerei und Siebdruck in Schichtungen. Sie lotet die Grenzen der malerischen Mittel aus – mit aneinandergrenzenden Flächen, begrenzenden und grenzüberschreitenden Linien oder auch grenzenlosen Linien, mit überlagernden Schichten und fotografischen Versatzstücken.
www.moendel.de

2015 | „DEPOT: Auf ein Wort“ Sigrid Artmann
„Nachsinnen über die Mehrdeutigkeit einzelner Worte – das reduziert auf das Wesentliche. Und jeder Betrachter findet seine eigenen Bedeutungen und Zusammenhänge.“
Sigrid Artmann liebt Worte mit besonderer Aussagekraft, die der Form die Richtung geben. Ihre Bilder sind gleichzeitig Motive und schriftliche Mitteilungen. Neben der Farbe, der Komposition und dem Motiv haben sie eine vierte Dimension, den Inhalt.
www.schrift-kunst-werkstatt.de

2014 | „Cutting Edge – New Dimensions“
Der Künstler Wolfgang Elwing aus Steinheim setzt in seinen Kunstwerken die japanischePapierschnitt-Technik Kirigami virtuos ein.Durch die besonderen Schnitt- und Falttechnikenlässt er beeindruckende Objekte entstehen. Sie kommen aus der Dreidimensionalität in Bewegung und faszinieren durch einzigartige Licht- undSchattenreflexe.
www.kirigami.de

2013 | „Hands on“ Barbara Rauch
Die internationale Künstlerin Barbara Rauch erforscht in ihren Arbeiten das Thema Bewusstsein und Emotionen. Hierzu setzt sie Daten-Analysen und modernste Technologien für 3-D-Druck, Skulpturen und Installationen ein. „Hands On“ war ursprünglich eine große Bodeninstallation unter dem Titel „Handscapes“, ein Werk für Casamia Art Space, M-Post, Seoul, in Süd-Korea, mit grafischen Verweisen auf die Datenwelt. In der aktuellen Edition „Hands On“ benutzt sie neue Motive der Hände, die verspielt mit Grafik, Motiv, Linie, Fläche und Körper umgehen.
Seit mehreren Jahren lebt und arbeitet Barbara Rauch in Toronto, Kanada. Ihre Werke wurden in Ausstellungen internationaler Galerien und Museen präsentiert.

2012 | Alltagsbegegnungen Susanne Dohm-Sauter
„Beachte das Unscheinbare und es werden sich erstaunliche Dinge daraus entwickeln“. Die Auseinandersetzung mit etwas Unbeachtetem, zuweilen Verachtetem, und die Lust, aus Alltäglichem das Besondere zu schaffen, inspirieren Susanne Dohm-Sauter zu ungewöhnlichen Kreationen. Plastiktüten aus den Einkaufsstraßen werden zu neuem Leben erweckt. Ihre grellbunte Farbigkeit lädt ein, zu kombinieren, zu gestalten. Zusammengeschweißt oder genäht, weilen „Konkurrenztüten“ einträchtig beieinander, bilden zusammen etwas prächtig Eigenartiges.
Susanne Dohm-Sauter arbeitet seit 1987 als selbstständige Designerin in Reutlingen.
www.susanne-dohm-sauter.de

2011 | Zwei Leidenschaften – Fotografie & Grafik Beate Armbruster
„Hebt man den Blick, so sieht man keine Grenzen.“ Beate Armbruster überwindet Grenzen, indem sie zwei Leidenschaften miteinander verschmelzen lässt: Fotografie und
Grafik. Daraus entstehen inspirierte und inspirierende Kunstwerke. Die schwarz-weißen, grafisch überarbeiteten Fotomotive auf Aluminium-Druckplatten regen an, Gewohntes neu zu sehen und eröffnen neue Perspektiven.
Beate Armbruster arbeitet seit 2006 als freie Fotografin und lebt in Reutlingen.
www.beatearmbruster.de

2010 | Suchen Finden Erkennen Hans Peter Hettich
Die Assemblagen von Hans-Peter Hettich entstehen durch Erkennen der Schönheit des Ausgemusterten und Weggeworfenen. Durch neu sortierte Materialzusammensetzungen werden Fundstücke zum Gestaltungsmittel. So zum Beispiel die Papierschichtungen abgerissener Plakatwände. Akzentuiert werden die unerwarteten Kompositionen durch sein derzeitiges das Zündholz, und zu seiner eigenen Bildidee erhoben.
Hans-Peter Hettich studierte Maschinenbau und Architektur an der TU Stuttgart und lebt seit 2005 als freier Künstler in Wien.
www.hettich-art.com

2009 | Königs-Spiele Marlis Weber-Raudenbusch
Nichts ist schöner, als sich „königlich“ zu fühlen. Der Mensch in seinem Umfeld, in seinen Befindlichkeiten und Beziehungen. Die Gesellschaft mit ihren Machtspielen, die Komik des Alltags – diese Themen hat die Künstlerin in zahlreichen Collagen und Mischtechnikek lustvoll ironisch, kraftvoll, aber auch mit der nötigen Sensibilität ins Bild gesetzt.
Marlis Weber-Raudenbusch studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, lebt und arbeitet in Stuttgart und La Croix Valmer. Seit 1970 zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland.
www.marlis-kunst.de

2008 | Schwingung Stephan Weitzel
„Schwingungen sind Bewegung, und Bewegung ist Leben. Formen und Farben überlagern sich, wachsen ineinander, ergänzen sich, immer bemüht um Spannung und Kontrast. Der Schriftzug SCHWINGUNG wird zur bewegten Form, eingeflochten in die Koordinaten des Bildes.“
Stephan Weitzel, 1970 geboren in Stuttgart, lebt und arbeitet in Berlin. Stipendien und weltweite Arbeitsreisen mit Einzel- und Gruppenausstellungen. Interventionen im öffentlichen Raum, fiktionale und theoretische Texte.
www.stephanweitzel.com

2007 | Poema Ambiguo
Süddeutschland trifft Südhalbkugel. Scheinbar gegensätzliche Kulturen beginnen einen pulsierenden Dialog und verschmelzen über die Musik mehr und mehr miteinander. „Poema Ambiguo“ entwickelt in diesem exklusiven Projekt mit ausgewählten Künstlern, speziell kreierten Kompositionen und portugiesischen Texten einen eigenständigen, süd-amerikanisch-jazzigen Stil. Rhythmisch, groovig, entspannend. Liebevoll in „Echtzeit“ genommen und mit modernen Einflüssen vermischt.
Musik und Arrangements: Wieland Braunschweiger.
Text: Ricardo Camillo.
Produktion: Dominik Kuhn und Wieland Braunschweiger.

2006 | Tanz der Kulturen Nathalie Schnider-Lang
„Mit dieser Edition habe ich Skulpturen geschaffen, die im Augenblick ihrer Bewegung, ihres Tanzes miteinander kommunizieren. Jede Einzelne hat ihren persönlichen Ausdruck, ihre eigene Kultur. Gemeinsam ergänzen sie sich – auch wenn sie räumlich getrennt sind – zu einem übergreifenden Ganzen, das eine inhaltliche Verbindung behält.”
Nathalie Schnider-Lang, 1965 in Zürich geboren, staatlich geprüfte Keramikgestalterin, seit 1987 Ausstellungen in der Schweiz, Deutschland und Luxemburg. Eigene Atelier-Werkstatt in Nördlingen. 1998 Preisträgerin des Keramikpreises der Stadt Bürgel.

2005 | WanderKunstkoffer Richard W. Allgaier
Richard W. Allgaier, 1949 geboren in Bad Waldsee/Oberschwaben, Dozent an der Reichenhaller Akademie, am Schloss Kisslegg und an der Schule für Gestaltung, Ravensburg. Mit seinem Koffer war er 6 Wochen unterwegs in Afrika. „Der Kunstkoffer ist ein Objekt, mein Werkzeug hat Platz darin und ich mache Proben aus der Erde – entnehme verschiedene Sande aus den Wüsten dieser Erde. Leicht wie ein Vogel werde ich von meinem Fernwehkoffer gezogen – an die magischen Plätze unseres Planeten. Spuren und Funde – erdverbunden, auf der Suche nach
dem Material, aus dem die Träume sind. Ein Koffer, der Kulturen verbindet zur Verständigung ohne Worte dient, die Leute zum Innehalten bringt, zum Nachdenken zum Neuempfinden.“

2004 | monde acoustique Les Chiques
Die erfahrenen Akustik-Künstler Timo Wetzel (Trompete) und Matthias Feurer (Konzertgitarre) schaffen gemeinsam mit dem tunesischen Gastmusiker Khaled Radhouani (Darbuka – arabische Trommel) ohne aufwändige Instrumentierung und ohne technische Effekte eine eigene Klangwelt, in der lateinamerikanische Rhythmik und Lebensfreude genauso mitschwingen wie die Improvisationsfreiheit des Jazz und die sanfte Melancholie des Bossa Nova.

2003 | „Nasser Boden” – Gewürzbilder Heinz P. Fothen
Das mit Zimt, Kardamom und Safran gewürzte Kunstwerk aus Papiermaché und handgefertigten indischen Spiegeln symbolisiert die ersten Regentropfen auf dem nach langer, großer Hitze ausgetrocktneten Boden in Indien.
Heinz P. Fothen ist Illustrator in Stuttgart. Freie Arbeiten, Bilder, Skulpturen und Objekte. Geboren 1956 im niederrheinischen Neersen.

2002 | „Global Memories” – Mixed Media-Collagen Jutta Odenwälder
101 Einzelstücke sind Erinnerungen, Gefühle, Augenblicke aus dem globalen Leben, die sich als Ganzes unter www.cybergallery.net zusammenfinden und ständig erweitert werden.
Jutta Odenwälder ist Künstlerin, Journalistin. Geboren 1961 in Weinheim.

2001 | „Tangenten” Sibylle Schwarz
Grafik-Serie mit original medizinischen Hölzchen aus einer chinesischen Apotheke.
Sibylle Schwarz ist Künstlerin, Grafik-Designerin. Geboren 1960 in Stuttgart.

2000 | „Screen Head Lab shelf” Georg Mühleck
Computer-generierte Datagrafien im Acrylregal. „MEMORY screen heads” – Memory-Art-Datagrafien. 12 Memory-Spielkarten.
Georg Mühleck ist Künstler – Life Art/Computer Art (London, Deutschland und Montréal).
Geboren 1954 in Neckarsulm.

1999 | „Antonio Gómez y la timba”
Antonio Gómez ist Gitarrist, Sänger, Komponist und Arrangeur. 1973 in Santi Spiritus, Cuba, geboren, arbeitet seit 1996 in Deutschland. Er und sein Quartett „La Timba” bringen mit heißen Klängen der Karibikinsel Kulturen zum Verschmelzen.

1998 | „Kosmopolis” und „Der schwangere Topf”
„Kosmopolis”, fünfteilige Druckserie mit Elementen unter- schiedlicher Kulturen. Lose Blätter in Pappbox, zweifarbig im Siebdruck/Linoldruck, mit Handstempeldruck. Hartmut Landauer ist Stuttgarter Künstler, Grafik-Designer, geboren 1966 in Gemmrigheim/Neckar.
„Der schwangere Topf”, Sammlung bisher nur mündlich überlieferter Kurzgeschichten, die einen Einblick in die Erzählkunst des Orients geben. Reza Haidari Kahkesh ist ein persischer Schriftsteller. Geboren 1963 in Persien, lebt seit 1986 in Deutschland.

1997 | „Duende” und „Lyrik oder Gesang”
„Duende” – Lyrik-Band im klassischen Buchdruck „Lyrik oder Gesang” – Audio-CD
José F. A. Oliver ist Schriftsteller, Dichter, Lyriker und Wort-Finder andalusischer Herkunft. Geboren 1961 in Hausach im Schwarzwald.

1996 | „unparallel"
Pop's Wilson und Harriet Lewis „unparallel" – Blues, Gospel, Jazz – Audio-CD
Die Musiker Harriett Lewis (Vocals) und Pop's Wilson (Vibraphone) sind Angehörige der US-Streitkräfte und leben in der Stuttgarter Region.
